Sa 11.11.
20:30
Kino
Arsenal 1
zu den Ticketszu dem KalenderFilmgespräch mit Sheila Paige und Ariel Dougherty
Knarren, Kornfelder und Kantaten. Das Programm bringt improvisierte Spielfilme unterschiedlicher Genres zusammen. Sheila Paige nimmt uns mit WOMEN’S HAPPY TIME COMMUNE in eine verquere Welt des Westernfilms, in der die männerhassende Roberta mit anderen Frauen eine Kommune aufbauen will. Nur habe der Film „das praktische Problem, etwas vorzuschlagen, was niemand will“, wie es E. Ann Kaplan beschreibt (Jump Cut, Nr. 9/1975). Mit einem hauptsächlich weißen Frauenteam gedreht, das sich vorher nicht kannte, tragen die aus dieser Situation resultierenden Konflikte zur Offenheit und Komik des Films bei. Dabei reproduziert der Film bei aller Satire des Western nichtsdestotrotz rassistische Stereotype Indigener Repräsentation. Während er 1973 beim Frauenfilmseminar lief, wurden die anderen beiden Filme 1997 bei ...es kommt drauf an, sie zu verändern gezeigt. Dort heißt es im Programmheft zu Kathleen Laughins Film: „In ‚SUSAN THROUGH CORN‘ läuft Susan durchs Korn“. Der experimentelle Kurzfilm leitet das Programm von der ländlichen Scheinidylle in die städtische Welt des gewollten Chaos: THE GO-BLUE GIRL entstand während des Studiums der in Bulgarien geborenen Regisseurin Juliana Grigorova an der Londoner National Film School. In dieser „Spät-Punk Soap Opera“ gibt Nina Hagen trällernd und tanzend den Ton an. (fe)
Programm:
WOMEN’S HAPPY TIME COMMUNE Sheila Paige USA 1972 16 mm OmdU 50 Min.
SUSAN THROUGH CORN Kathleen Laughlin USA 1974 16 mm ohne Dialog 2 Min.
THE GO-BLUE GIRL Juliana Grigorova GB 1978 16 mm OF 23 Min.